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Tapinoma Magnum - Dossier
Bekämpfung der «Tapinoma Magnum» in Oberengstringen
In Oberengstringen wurden in mehreren Gebieten das Vorkommen fremdländischer Ameisen der Gattung «Tapinoma nigerrrium / magnum festgestellt.»
Die invasiven Ameisen sind bei uns nicht heimisch und werden vermutlich über importierte Zier- und Gartenpflanzen eingeschleppt. Die Ameisen sind für den Menschen ungefährlich, verteidigen sich jedoch mit lästigen Bissen und verdrängen die einheimischen Ameisenarten. Sie nisten grundsätzlich in der Erde, können aber auch in Gebäude eindringen und stellenweise Nester in der Gebäudeisolation bilden und diese beschädigen. Ebenso können durch Einnistungen in Stromverteilerkasten Stromausfälle erzeugt werden oder ganze Areale untergraben werden, so dass diese sogar einsturzgefährdet sind.
Wie erkenne ich diese Ameisenart?
Mit blossem Auge sind die invasiven Ameisen kaum von den einheimischen Arten zu unterscheiden. Einheimische Ameisen sind alle etwa gleich gross, die Tapinoma-Ameisen sind etwas dünkler und bei den Arbeiterinnen können diese unterschiedlich gross sein, zwischen drei bis 5 Milimeter. Ausserdem verströmen sie einen charakteristischen chemisch-süsslichen Geruch, der an Blauschimmelkäse bis zu Azeton erinnert.
Wie ist bei einem Verdacht oder Befall vorzugehen?
Das Wichtigste vorab: Eine Verbreitung der Ameisen geschieht in den meisten Fällen durch belastete Bau- und Gartenabfälle, die mit einer Königin behaftet sind und so eine neue Kolonie mit hunderttausenden Ameisen bilden können.
Hier können Sie sich melden
Wenn Sie den Verdacht auf einen invasiven Ameisenbefall haben, wenden Sie sich bitte an:
Werkdienst Oberengstringen, Tel. Nr. 044 750 21 80 oder pascal.setz@oberengstringen.ch
Eine Ausbreitung der Ameisenkolonien muss zwingend verhindert werden. Dafür sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen (siehe obige Abbildung). Bitte auch Abfallsäcke nicht vor dem Haus zwischenlagern, sondern direkt in die Abfalltonne entsorgen.
Was unternimmt die Gemeinde?
- Standortabklärungen (Reporting)
- Bekämpfungs und Eindämmungskonzept erstellen
- Ressourcen sicherstellen
- Massnahmen umsetzen
- Stetig: Kommunikation und Information der Bevölkerung
Bevor wir ein Konzept für die Bekämpfung der «Tapinoma Magnum» erarbeiten, müssen wir herausfinden, wo sich die Ameisenart – nebst den uns bereits bekannten Standorten an der Eggstrasse, im Gebiet Allmend und in Bereichen der Dorf- und Talstrasse - zusätzlich in unserem Dorf bereits angesiedelt hat. Haben Sie einen Verdacht, melden Sie sich bei uns, damit wir den Sachverhalt vor Ort mit Spezialisten überprüfen können. Bei der Bestätigung des Verdachts wird die entsprechende Fläche in das Konzept integriert.
Die Gemeinde Oberengstringen wird die Bevölkerung laufend über die Website www.oberengstringen.ch und über die Kuriernachrichten informieren.
Weiter wird auch eine Informationsveranstaltung stattfinden, sobald wir das Konzept zur Bekämpfung und/oder Eindämmung der Tapinoma Magnum erarbeitet und festgesetzt haben.
Wir danken für Ihre Mithilfe!
Gemeinde Oberengstringen, Juni 2025
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Merkblatt_SBS_Ameisen_ZH_(de)_(002) (PDF, 237.1 kB) | Download | 0 | Merkblatt_SBS_Ameisen_ZH_(de)_(002) |
Junni 2025 - Flyer Tapinoma Magnum (PDF, 314.34 kB) | Download | 1 | Junni 2025 - Flyer Tapinoma Magnum |