Haupinhalt
Erziehung
Wie hoch das Taschengeld für Kinder sein soll, wie viel Zeit fürs Computerspielen und Fernsehen angemessen ist und was es für ein Kind bedeuten kann, in einem anderen Land aufzuwachsen – dies und noch viel mehr erfahren Sie in den FAQ und in der Audiodatei.
Hören Sie zum Einstieg Kurzinformationen in Ihrer Sprache:
FAQs
Frage |
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In einer Welt mit vielen Konsumangeboten müssen Kinder früh lernen, selber mit Geld umzugehen. Hier hilft ein klar begrenztes Taschengeld, das mit zunehmendem Alter erhöht wird. Zu Beginn wird ein Kind vielleicht den ganzen Betrag am ersten Tag ausgeben. Aber mit der Zeit lernt es, das Geld für eine Woche oder einen Monat einzuteilen und auch zu entscheiden, was ihm wirklich wichtig ist. Faustregel für das 1. bis 4. Schuljahr: Pro Schuljahr 1 Franken Taschengeld pro Woche. Also im ersten Schuljahr 1 Franken Taschengeld pro Woche, im vierten Schuljahr 4 Franken Taschengeld pro Woche. Faustregel ab dem 5. Schuljahr: Übergang zu einem monatlichen Taschengeld in der Höhe von 30 bis 80 Franken. Gleichzeitig wird vereinbart, welche Ausgaben selber bezahlt werden müssen: beispielsweise der Kinobesuch mit den Freundinnen, die Handykosten oder ein Anteil an die teuren Turnschuhe, die das Kind unbedingt haben will. So lernt Ihr Kind nach und nach, verantwortlich mit Geld umzugehen. Budgetberatung: Merkblatt zur Höhe des Taschengeldes sowie Tipps rund ums Taschengeld. |
In der Schweiz existiert eine grosse Palette von Angeboten, die für Eltern, Familien und Kinder Unterstützung anbieten. Die Beratungen sind vielfach kostenlos. In den meisten Gemeinden gibt es eine Mütter- und Väterberatung. Dort finden Sie Fachleute für Fragen zur Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern. «Was ist die ideale Ernährung für mein Kind? Warum weint mein Kind so viel? Entwickelt sich unser Kind seinem Alter entsprechend?» Auf diese und viele weitere Fragen erhalten Sie bei der Mütter- und Väterberatung Auskunft. Die Schulsozialarbeiter/-innen und der schulpsychologische Dienst sind für die Schulen, die Schulkinder, Jugendlichen und deren Familien zuständig. Sie beraten bei Lernschwierigkeiten, bei Verhaltensauffälligkeiten oder schulischen Laufbahnfragen und empfehlen unterstützende Massnahmen. In grösseren Gemeinden sind vielfach auch Familien- und Erziehungsberatungsstellen zu finden. Bei Bedarf können interkulturelle Übersetzer/-innen oder Kulturvermittler/-innen beigezogen werden. Es gibt auch Fachstellen, die auf Migrantinnen und Migranten spezialisiert sind und in den verschiedenen Herkunftssprachen beraten. Die Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienste (KJPD) bieten bei psychischen und körperlichen Problemen wertvolle Beratung und Therapie an. Die sozialpädagogische Familienberatung ermöglicht es, dass Fachpersonen eine Familie zu Hause beraten. |
Einfache Erklärungen mit vielen Tipps bieten die «Pro Juventute Elternbriefe». Von der Geburt bis zum sechsten Lebensjahr erhalten Sie regelmässig Informationen, die sich auf das Alter und die aktuellen Entwicklungsschritte des Kindes beziehen. Viele Gemeinden unterstützen dieses Angebot und schicken den Eltern die Elternbriefe zu. Sie können aber auch direkt bei Pro Juventute abonniert werden. Für fremdsprachige Eltern hat Pro Juventute die Broschüre «Unser Kind» in den Sprachen Albanisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Englisch, Portugiesisch, Spanisch, Tamilisch und Türkisch entwickelt. Auch diese Broschüren umfassen den Zeitraum von der Geburt bis zum sechsten Altersjahr, jeweils eine Broschüre pro Jahr. Es gibt verschiedene Veranstaltungen und Kurse zu Erziehungsthemen, zum Beispiel für Paare, die frisch Eltern wurden, alleinerziehende Eltern, fremdsprachige Eltern oder Eltern mit Jugendlichen. Elternbildung stärkt und fördert die Eltern in ihrem Erziehungswissen und in ihrer Beziehung zum Kind. Vielleicht sind Sie mit Ihrem Kind alleine zu Hause und haben konkrete Fragen. Oder Sie haben nur wenig freie Zeit. Dann kann eine direkte Beratung am Telefon - teilweise auch in Ihrer Sprache - wertvoll sein. Es gibt auch Online-Foren für Eltern im Internet. Dort finden Sie auf viele Fragen eine ausformulierte Antwort. Familienzeitschriften führen zudem im Internet teilweise gut ausgebaute Serviceteile mit wichtigen Informationen. elternbriefe.ch: Informationen zu den Pro Juventute Elternbriefen. Hier können Sie die Elternbriefe und die Broschüren «Unser Kind» auch bestellen. elternbildung.ch: Informationsseite über Elternbildung. Hier gibt es die Möglichkeit, Elternbildungskurse in der Region zu suchen. Die Broschüre «Stark durch Beziehung» können Sie herunterladen. Sie wird in 15 Sprachen angeboten. elternplanet.ch: Informationsseite für Eltern mit einem ausgebauten Forum mit vielen Fragen und Antworten. familienleben.ch: Informationsseite für Eltern mit der Möglichkeit, einen Newsletter zu abonnieren. Fritz & Fränzi: Magazin für Eltern. Die Website bietet ein Forum mit psychologischer Beratung und Sozialberatung. |
Die Bedürfnisse von Kindern sind auf der ganzen Welt dieselben: Sie brauchen Nähe und Körperkontakt, Geborgenheit und Zuwendung, Gespräche und eine anregende Umgebung, Sicherheit und Orientierung, Anerkennung als eigene und einzigartige Person und Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Früher zielte Erziehung eher darauf, dass Kinder sich in die bestehende Gesellschaft einordnen. Sie mussten lernen zu gehorchen. Heute wird vermehrt darauf geachtet, dass Kinder ihre individuellen Stärken entwickeln. Es ist die Aufgabe der Eltern, für gute Bedingungen und Leitplanken zu sorgen, damit ihre Kinder in diesem Sinne aufwachsen können. |
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