Haupinhalt
Abstimmungssonntag
Informationen
- Datum
- 15. Mai 2022
- Lokalität
Urne im Foyer des Gemeindehauses
- Kontakt
- Matthias Ebnöther
- Weitere Informationen
- www.oberengstringen.ch
Eidgenössische Vorlagen
Übernahme der EU-Verordnung über die Europäische Grenz- und Küstenwache (Weiterentwicklung des Schengen-Besitzstands)
- Ergebnis
- Vorlage angenommen
- Beschreibung
In Kürze
Die Schweiz gehört zum Schengen-Sicherheitsverbund. Die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache (Frontex) unterstützt die Schengen-Staaten operativ bei der Kontrolle der Schengen-Aussengrenzen. Die Schweiz arbeitet seit über zehn Jahren mit Frontex zusammen.
Seit Ende 2019 wird Frontex in der EU ausgebaut. Bundesrat und Parlament haben entschieden, dass die Schweiz ihren Anteil an dieser Reform übernimmt. Dagegen wurde das Referendum ergriffen.
Mit dem Ausbau erhält Frontex mehr Geld und mehr Personal. Dazu kommen neue Aufgaben im Bereich der Rückkehr ausreisepflichtiger Personen. Zudem wird die unabhängige Stelle für Grundrechte aufgestockt. Sie trägt dazu bei, dass bei Einsätzen an den Schengen-Aussengrenzen die Rechte aller gewahrt werden.
Die Gegnerinnen und Gegner argumentieren, dass die Schweiz angebliche Menschenrechtsverletzungen durch Frontex mitverantwortet, indem sie die Agentur finanziell unterstützt.
Falls die Schweiz diese Schengen-Weiterentwicklung ablehnt, endet ihre Zusammenarbeit mit den Schengen- und Dublin-Staaten automatisch – es sei denn, die EU-Staaten und die EU-Kommission kommen der Schweiz entgegen.
Abstimmungsfrage:
Wollen Sie den Bundesbeschluss vom 1. Oktober 2021 über die Genehmigung und die Umsetzung des Notenaustausches zwischen der Schweiz und der EU betreffend die Übernahme der Verordnung (EU) 2019/1896 über die Europäische Grenz- und Küstenwache und zur Aufhebung der Verordnungen (EU) Nr. 1052/2013 und (EU) 2016/1624 (Weiterentwicklung des Schengen-Besitzstands) annehmen?
Empfehlung von Bundesrat und Parlament
Ja
Für Bundesrat und Parlament steht fest: Frontex ist wichtig für die Kontrolle der Schengen-Aussengrenzen und die Sicherheit im Schengen-Raum. Das liegt auch im Interesse der Schweiz. Mit ihrer Teilnahme an Frontex übernimmt sie Verantwortung und gestaltet mit. Bei einem Nein riskiert die Schweiz ihren Ausschluss aus Schengen/Dublin.
Empfehlung des Referendumskomitees
Nein
Für das Komitee ist Frontex mitverantwortlich für Gewalt, Elend und Tod an den Aussengrenzen Europas. Trotzdem sei geplant, Frontex massiv auszubauen – auch mit Geld aus der Schweiz. Wer es ernst meine mit dem Schutz für Flüchtende, müsse den Frontex-Ausbau stoppen.
- Formulierung
- Stimmen Sie der Vorlage zu?
Vorlagen
Vorlage
1'060
293
- Leer
- 38
- Stimmberechtigte
- 3'733
- Stimmbeteiligung
- 3733
- Ebene
- Bund
- Art
- Fakultatives Referendum
Änderung des Filmgesetzes
- Ergebnis
- Vorlage angenommen
- Beschreibung
In Kürze
Inländische Fernsehsender sind verpflichtet, 4 Prozent ihres Umsatzes in das Schweizer Filmschaffen zu investieren. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur einheimischen Filmproduktion. Filme und Serien werden jedoch zunehmend auch im Internet zum Abruf angeboten (Streaming). Für die oft global tätigen Streamingdienste gibt es bis jetzt in der Schweiz keine Investitionspflicht.
Die Änderung des Filmgesetzes sieht vor, dass Streamingdienste künftig ebenfalls 4 Prozent des in der Schweiz erzielten Umsatzes in das hiesige Filmschaffen investieren müssen. Sie können sich entweder direkt an Schweizer Film- und Serienproduktionen beteiligen oder eine Ersatzabgabe entrichten, die der Schweizer Filmförderung zugutekommt. Zudem muss das Angebot der Streamingdienste zu 30 Prozent aus Filmen oder Serien bestehen, die in Europa produziert wurden. Gegen die Gesetzesänderung wurde das Referendum ergriffen.
Abstimmungsfrage:
Wollen Sie die Änderung vom 1. Oktober 2021 des Bundesgesetzes über Filmproduktion und Filmkultur (Filmgesetz, FiG) annehmen?
Empfehlung von Bundesrat und Parlament
Ja
Für Bundesrat und Parlament schliesst die Änderung des Gesetzes eine Lücke, die mit dem digitalen Wandel entstanden ist. Sie beseitigt die Ungleichbehandlung von Fernsehsendern und Streamingdiensten, stärkt unser Filmschaffen und trägt zur kulturellen Vielfalt des immer wichtigeren digitalen Angebots bei.
Empfehlung des Referendumskomitees
Nein
Für das Referendumskomitee ist es unfair, dass die Gesetzesänderung Streamingdienste zwingt, zu 30 Prozent europäische Filme zu zeigen. Beliebte Filme aus aller Welt hätten damit das Nachsehen. Zudem ist das Komitee überzeugt, dass die Abonnemente für Streamingdienste wegen der Investitionspflicht teurer würden.
- Formulierung
- Stimmen Sie der Vorlage zu?
Vorlagen
Vorlage
676
601
- Leer
- 27
- Stimmberechtigte
- 3'733
- Stimmbeteiligung
- 37.96
- Ebene
- Bund
- Art
- Fakultatives Referendum
Änderung des Transplantationsgesetzes
- Ergebnis
- Vorlage angenommen
- Beschreibung
In Kürze
In den vergangenen fünf Jahren haben in der Schweiz im Schnitt jährlich rund 450 Menschen eines oder mehrere Organe einer verstorbenen Person erhalten. Der Bedarf an Organen ist allerdings deutlich grösser. Eine Transplantation ist heute nur möglich, wenn die verstorbene Person der Spende zu Lebzeiten zugestimmt hat (Zustimmungslösung). Der Wille der betroffenen Person ist aber häufig nicht bekannt. Dann müssen die Angehörigen entscheiden. In der Mehrheit der Fälle sprechen sie sich gegen eine Organspende aus.
Bundesrat und Parlament möchten die Chance von Patientinnen und Patienten erhöhen, ein Organ zu erhalten. Sie wollen darum die Organspende neu regeln.
Wer seine Organe nicht spenden möchte, muss dies zu Lebzeiten festhalten (Widerspruchslösung). Hat eine Person nicht widersprochen, wird davon ausgegangen, dass sie ihre Organe spenden möchte. Die Angehörigen können eine Organspende aber ablehnen, wenn sie wissen oder vermuten, dass die betroffene Person sich dagegen entschieden hätte. Sind keine Angehörigen erreichbar, dürfen keine Organe entnommen werden.
Das geänderte Transplantationsgesetz ist ein Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Organspende fördern – Leben retten».
Abstimmungsfrage:
Wollen Sie die Änderung vom 1. Oktober 2021 des Bundesgesetzes über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen (Transplantationsgesetz) annehmen?
Empfehlung von Bundesrat und Parlament
Ja
Eine Organspende kann Leben retten. Für Bundesrat und Parlament ist es darum wichtig, dass die Organe all jener, die sie nach dem Tod spenden können und möchten, auch wirklich transplantiert werden. Das neue Vorgehen sichert den Einbezug der Angehörigen und entlastet sie in einer schwierigen Situation.
Empfehlung des Referendumskomitees
Nein
Laut dem Komitee gibt es mit dem neuen Gesetz immer Personen, die nicht wissen, dass sie sich gegen eine Organspende aussprechen müssten. So würde hingenommen, dass Menschen gegen ihren Willen Organe entnommen würden. Das verletze das Recht auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit.
- Formulierung
- Stimmen Sie der Vorlage zu?
Vorlagen
Vorlage
736
653
- Leer
- 12
- Stimmberechtigte
- 3'733
- Stimmbeteiligung
- 38.15
- Ebene
- Bund
- Art
- Gegenvorschlag
Kantonale Vorlagen
Kantonales Bürgerrechtsgesetz (KBüG
- Ergebnis
- Vorlage angenommen
- Beschreibung
Wer sich in der Schweiz einbürgern lassen will, muss zahlreiche Voraussetzungen erfüllen. Die Gemeinde, der Kanton und der Bund prüfen diese nach klaren Regeln. Heute gibt vor allem der Bund vor, was nötig ist, um das Schweizer Bürgerrecht zu erhalten. Mit dem zur Abstimmung stehenden neuen Kantonalen Bürgerrechtsgesetz ergänzt und konkretisiert der Kanton Zürich diese Voraussetzungen. Das neue Gesetz führt bewährte Regeln der Zürcher Einbürgerungspraxis weiter und trägt zu einer einheitlichen Behandlung der Einbürgerungsgesuche im ganzen Kanton bei. Die Kantonsverfassung verlangt, dass die Einbürgerungsvoraussetzungen in einem Gesetz geregelt und damit demokratisch beschlossen werden. Gegen das vom Kantonsrat beschlossene Gesetz wurde das Kantonsratsreferendum ergriffen, womit es zur Volksabstimmung kommt.
Kantonsrat und Regierungsrat empfehlen: Ja
- Formulierung
- Stimmen Sie der Vorlage zu?
Vorlagen
Vorlage
916
426
- Leer
- 37
- Stimmberechtigte
- 3'733
- Stimmbeteiligung
- 3733
- Ebene
- Kanton
- Art
- Behördenreferendum
Name | |||
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RRB-2022-0385_Abstimmungszeitung_VA_15-05-2022.pdf (PDF, 642.45 kB) | Download | 0 | RRB-2022-0385_Abstimmungszeitung_VA_15-05-2022.pdf |
Volksinitiative «für eine Elternzeit (Elternzeit-Initiative)»
- Ergebnis
- Vorlage abgelehnt
- Beschreibung
Volksinitiative «für eine Elternzeit (Elternzeit-Initiative)»
Erwerbstätige Eltern haben bei der Geburt eines Kindes Anspruch auf 14 Wochen Mutterschaftsurlaub und zwei Wochen Vaterschaftsurlaub. Die Volksinitiative «für eine Elternzeit (Elternzeit-Initiative)» fordert, dass dieser Anspruch im Kanton Zürich für beide Elternteile auf je 18 Wochen Elternzeit erhöht wird. Eltern, die im Kanton Zürich arbeiten, aber nicht hier wohnen, sollen je 14 Wochen bezahlte Elternzeit erhalten. Finanziert würde die Elternzeit mit Beiträgen der Erwerbstätigen und der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Der Kanton Zürich soll für die ungedeckten Kosten aufkommen. Kantonsrat und Regierungsrat lehnen die Initiative ab. Aus ihrer Sicht müsste eine solche Lösung durch eine schweizweit einheitliche Regelung umgesetzt werden. Ausserdem wäre zu befürchten, dass der Kanton Zürich durch die höheren Arbeitskosten Wettbewerbsfähigkeit verliert.
Kantonsrat und Regierungsrat empfehlen: Nein
- Formulierung
- Stimmen Sie der Vorlage zu?
Vorlagen
Vorlage
411
975
- Leer
- 14
- Stimmberechtigte
- 3'733
- Stimmbeteiligung
- 38.07
- Ebene
- Kanton
- Art
- Initiative
Name | |||
---|---|---|---|
RRB-2022-0385_Abstimmungszeitung_VA_15-05-2022.pdf (PDF, 642.45 kB) | Download | 0 | RRB-2022-0385_Abstimmungszeitung_VA_15-05-2022.pdf |
Änderung der Kantonsverfassung, Klimaschutz
- Ergebnis
- Vorlage angenommen
- Beschreibung
Änderung der Kantonsverfassung, Klimaschutz Der Klimaschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit – auch im Kanton Zürich. Er soll deshalb in der Kantonsverfassung verankert werden. Der geplante neue Verfassungsartikel definiert das Ziel der Treibhausgasneutralität, kurz «Netto-Null». Er erteilt dem Kanton und den Gemeinden verbindlich den Auftrag, sich für die Begrenzung des Klimawandels und seiner Auswirkungen einzusetzen. Weiter bezeichnet er die Handlungsfelder für Massnahmen und schafft die Grundlage für die Förderung von geeigneten Technologien, Materialien und Prozessen.
Kantonsrat und Regierungsrat empfehlen: Ja
- Formulierung
- Stimmen Sie der Vorlage zu?
Vorlagen
Vorlage
912
453
- Leer
- 22
- Stimmberechtigte
- 3'733
- Stimmbeteiligung
- 37.66
- Ebene
- Kanton
- Art
- Initiative
Name | |||
---|---|---|---|
RRB-2022-0385_Abstimmungszeitung_VA_15-05-2022.pdf (PDF, 642.45 kB) | Download | 0 | RRB-2022-0385_Abstimmungszeitung_VA_15-05-2022.pdf |
Änderung der Kantonsverfassung, Stimm- und Wahlrechtsalter 16
- Ergebnis
- Vorlage abgelehnt
- Beschreibung
Änderung der Kantonsverfassung, Stimm- und Wahlrechtsalter 16 (ohne Herabsetzung des Wählbarkeitsalters 18) Mit einer Änderung der Kantonsverfassung soll das Stimm- und Wahlrechtsalter im Kanton Zürich von bisher 18 auf 16 Jahre gesenkt werden. Das neue Stimm- und Wahlrechtsalter 16 soll für Abstimmungen auf Gemeinde- und Kantonsebene gelten. Es umfasst das Recht, an Abstimmungen und Wahlen teilzunehmen (aktives Wahlrecht). Für ein öffentliches Amt wählbar sein (passives Wahlrecht) sollen hingegen weiterhin nur Personen ab 18 Jahren
Kantonsrat und Regierungsrat empfehlen: Ja
- Formulierung
- Stimmen Sie der Vorlage zu?
Vorlagen
Vorlage
393
996
- Leer
- 8
- Stimmberechtigte
- 3'733
- Stimmbeteiligung
- 37.96
- Ebene
- Kanton
- Art
- Obligatorisches Referendum
Name | |||
---|---|---|---|
RRB-2022-0385_Abstimmungszeitung_VA_15-05-2022.pdf (PDF, 642.45 kB) | Download | 0 | RRB-2022-0385_Abstimmungszeitung_VA_15-05-2022.pdf |
Bezirkswahlen
Ersatzwahl Bezirkskirchenpflege Zürich
- Anzahl Stimmberechtigte
- 1'192
- Ebene
- Bezirk
- Art
- Exekutive
Name | |||
---|---|---|---|
Bezirkskirchenpflege_Protokoll_vom_15.05.2022.pdf (PDF, 57.44 kB) | Download | 0 | Bezirkskirchenpflege_Protokoll_vom_15.05.2022.pdf |